Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz – Was versteht man unter Lärm?

Eine Lärmschwerhörigkeit kann sich durch permanente Einwirkung von Lärm mit hoher Intensität entwickeln. Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz können auch durch einmalige, sehr laute und auch sehr kurze Schallspitzen entstehen. Bei den Berufskrankheiten steht Lärmschwerhörigkeit ziemlich weit oben auf der Rangliste. Die Betroffenen leiden unter starkem Verlust der Lebensqualität. Außerdem entsteht ein messbarer volkswirtschaftlicher Schaden. Gehörschutz zählt zu den wichtigsten Hilfsmitteln beim Arbeitsschutz.

Lärmschwerhörigkeit kann nicht geheilt und behandelt werden!

Unter Lärm versteht man hörbaren Schall, der als unangenehm empfunden wird. Auf Menschen kann starker Lärm körperlich und psychisch belastend wirken. Bei sehr starker Lärmeinwirkung kann sogar ein Hörschaden entstehen. Ebenso nimmt die Unfallgefahr zu, wenn die Sprachverständigung am Arbeitsplatz durch zu starken Lärm eingeschränkt ist. Die Lärmbelästigung am Arbeitsplatz sollte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über den Tag verteilt den Mittelwert von 80 dB und kurzfristig einen Spitzenwert von 135 dB nicht übersteigen. In manchen Fällen kann schon ein einziger Vorfall zu Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz führen – ein sogenanntes Knalltrauma. Geeignete Hilfsmittel für den Gehörschutz können dem aber entgegenwirken.

Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz

Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz

Wie kann Lärm auf den Körper einwirken?

Jede Form von Schall im wahrnehmbaren Frequenzbereich wird als Lärm bezeichnet. Dabei kann in 2 Arten von Lärmeinfluss unterschieden werden:

  • Lärm, der störend wahrgenommen wird bei bestimmten Tätigkeiten überschreitet der Lärmpegel am Arbeitsplatz vordefinierte Beurteilungspegel LA,r

  • Lärm, der das Gehör gefährdet – Liegen die Auslösewerte des Schallpegels im Schnitt bei 8 Stunden über 80 dB oder bei einer kurzzeitigen Lärmspitze über 135 dB ist nicht auszuschließen, dass der Lärm zu einem dauerhaften Hörschaden führen kann

Sehr starker Lärm, der das Gehör gefährdet

Werden Arbeitnehmer zu starkem und/oder andauerndem Lärm ausgesetzt, kann das gravierende Auswirkungen auf das Gehör haben. Im schlimmsten Fall kann es zu Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz kommen, wie beispielsweise:

  • Knalltrauma, Trommelfellriss
  • Tinnitus
  • Lärmschwerhörigkeit (Hörverlust)

Lärm wirkt störend auf die Gesundheit

  1. Verminderung der Leistung – Die Konzentration lässt nach, Geschicklichkeit und Denkprozesse verlangsamen sich.
  2. Auswirkungen auf die Psyche – Die Nervosität und Anspannung nimmt mit zunehmender Lärmbelästigung zu. Mitarbeiter sind gereizt, was sich bis zur Aggressivität steigern kann.
  3. Schlechte Verständigung mittels Sprache – Eine Sprachverständigung ist bei starkem Lärm so gut wie gar nicht möglich.
  4. Negativer Einfluss auf den Körper – Der Stresslevel und der Blutdruck können sich bei permanentem Lärm erhöhen. Die Signalverarbeitung im Gehirn kann sich verzögern. Das wiederum kann zu Arbeitsunfällen führen. Außerdem kann Lärm die Magen-Darm-Aktivität stören.

Die Verwendung von technischen Hilfsmitteln für den Gehörschutz ist von großer Bedeutung, Hörschäden und Berufskrankheiten zu vermeiden.

Lärmbelastung am Arbeitsplatz, einige Beispiele:

  • Tischkreissäge 85 – 100 dB(A)
  • Kappsäge 100 – 105 dB(A)
  • Handschleifmaschine ~ 90 dB(A)
  • Schweißen 75 – 90 dB(A)
  • Winkelschleifer 95 – 105 dB(A)
  • Richtarbeiten 100 – 120 dB(A)

Überblick über die gesundheitlichen Auswirkungen

Um Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz zu vermeiden, sollte Folgendes beachtet werden:

  • Vergetative Wirkung: Bei leichten Tätigkeiten im Büro sollte der Schallpegel 65 dB nicht übersteigen.
  • Psychonervale Effekte: Am Arbeitsplatz sollte der Lärmpegel auf das niedrigste mögliche Niveau minimiert werden. In Wohn-, Sanitäts- und Aufenthaltsräumen sollte der Schallpegel 50 dB maximal erreichen.
  • Geringere Wahrnehmung von Alarm- und Warnsignalen
  • Jeder Mitarbeiter sollte zu jeder Zeit alle Warn- und Alarmsignale wahrnehmen können. Zudem sollten Annäherungsgeräusche wie z. B. von herannahenden Fahrzeugen gehört werden können.
  • Dauerhafter Hörschaden
  • Die Schallpegel von 80 dB als Durchschnittswert über 8 Stunden und Spitzenwerte von kurzfristig 135 dB sollten am Arbeitsplatz nicht überschritten werden.

Maßnahmen zur Vorbeugung von Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz

Am Entstehungsort müssen die Gefahren durch Lärm ausgeschlossen oder zu mindestens mithilfe modernster Technik auf das niedrigste Level gesenkt werden, das unter den entsprechenden Umständen möglich ist.

Technische Hilfsmittel für den Gehörschutz

Gehörschutzstöpsel, Kapselgehörschutz, Otoplastiken in Verbindung mit anderen persönlichen Schutzausrüstungen gehören zu den Standardhilfsmitteln beim Gehörschutz, um langfristige Hörschäden zu vermeiden.

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(Fillialleitung)

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