Wie kann man Hörgeräte als Sprachassistent zur Hilfe im Alltag nutzen?
Um Hörgeräte als Sprachassistent zur Hilfe im Alltag für Menschen mit Hörproblemen einzusetzen, ist die Grundvoraussetzung, dass die Geräte Technologien zur drahtlosen Funkübertragung von Daten unterstützen. Solche drahtlosen Technologien sind z. B. Bluetooth, Mobilfunknetze (wie 5G) oder auch WLAN. Das erlaubt den Hörgeräten die Kommunikation mit anderen elektronischen Geräten, wie etwa Smartphones oder Computern.
Bei Nutzern ist besonders beliebt, etwa die Möglichkeit, ihr Hörgerät über das Smartphone direkt zu steuern. Über eine Hörgeräte-App können so z. B. diverse Einstellungen vorgenommen, Lautstärke und Klang geregelt oder Hörprogramme ausgewählt werden. Umgekehrt können auch Sprachassistenten wie z. B. Alexa und Co. mit dem Hörgerät kommunizieren. Abfragen der Uhrzeit, Wettervorhersagen, Tagesnachrichten, Abspielen von Musik oder einfache Antworten auf beliebige Fragen werden vom Sprachassistenten über die Bluetooth-Hörgeräte direkt an die Ohren übertragen.
Moderne Hörgeräte sind normalerweise Bluetooth-fähig und können problemlos mit anderen technischen Geräten gekoppelt werden. Einige Bluetooth-Hörgeräte der neuen Generation nutzen bereits die Technik Bluetooth Low Energy (BLE), ein innovativer Funkstandard, der im Vergleich zum „klassischen“ Bluetooth mit geringerem Energieverbrauch und kurzen Ladezeiten punktet. Bluetooth-Classic (BTC) hingegen ist ein ausgesprochener Batterie-Fresser mit einer hohen Latenzzeit.
BTC kann zwar ebenfalls Audio-Übertragung, ist aber nicht lippensynchron. Die Zeit zwischen dem gesprochenen und dem gehörten Wort weicht voneinander ab. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Hörgerät Bluetooth-fähig ist, sollte eine kostenlose Beratung beim Hörakustiker in Anspruch nehmen. Ein Hörakustiker kann die Bluetooth-Kompatibilität des betreffenden Hörgeräts leicht überprüfen. Eine Nachrüstung des Hörgeräts ist aber nicht möglich, da bleibt dann nur ein Neukauf.
Hörgeräte und künstliche Intelligenz, eine erfolgreiche Synthese
Entscheidender Standard moderner Bluetooth-Geräte ist die Nutzung künstlicher Intelligenz. KI ist eine bewährte Hilfe im Alltag gehörgeschädigter Menschen. Sie analysiert die akustische Umgebung und passt das Hörgerät an die jeweils bestehende Hörsituation an. KI unterscheidet die Sprache von Lärm und optimiert die Sprachverständlichkeit in lauten Umgebungen. KI erstellt auf Grundlage der Hörgewohnheiten des Hörgerätenutzers individuelle Hörprofile, was dem Nutzer in jeder Situation ein optimales, angenehmes Hören ermöglicht.
Und die Entwicklung KI-gesteuerter Hörgeräte geht rapide weiter. Ein Beispiel dafür ist die Miniaturisierung. Künftige Geräte werden noch kleiner und unauffälliger. Die Anpassung der Hörgeräte an komplexe Hörumgebungen wird ebenfalls fortlaufend verbessert. Auch im Gesundheitsbereich gibt es weitere Entwicklungen. Die KI überwacht körperliche Vitalfunktionen wie Herzfrequenz und Temperatur und warnt den Nutzer bei auffälligen Abweichungen. Eine weitere Innovation und Hilfe im Alltag betrifft Sprachassistenten und Übersetzungsfunktionen. Letztere unterstützen in Echtzeit bereits heute die Kommunikation in verschiedenen Sprachen.
Hörgeräte als Sprachassistent ersetzen das manuelle Ändern von Hörgeräteeinstellungen, z. B. über die Smartphone-App. Die im Sprachassistenten vordefinierten und hinterlegten Sprachbefehle decken effizient etwaigen Korrektur- und Änderungsbedarf etwa hinsichtlich Lautstärke, Klang oder Programmwahl im Hörsystem ab.
Hörgeräte als Sprachassistent zur Hilfe im Alltag
Welche Geräte/Marken bieten eine Sprachassistenz aktuell an?
Hörgeräte als Sprachassistenz sind größtenteils noch Zukunftsmusik. Die Marke Starkey Livio Edge AI ist das weltweit erste Hörsystem, das mit einem Sprachassistenten ausgerüstet ist. Die innovativen Geräte gibt es als Hinter-dem-Ohr und als Im-Ohr-Hörsystem. Ein besonderes Highlight ist die integrierte Erinnerungsfunktion. Damit können wichtige Termine wie z. B. eine Medikamenteneinnahme gespeichert und mittels Sprachausgabe zeitnah an den Hörgeräteträger übermittelt werden.
Fazit
Moderne Hörgeräte verhelfen zu besserem Hören; sie bieten hervorragende Klangerlebnisse und brillantes Sprachverstehen. Sie verbinden sich mit anderen elektronischen Endgeräten, stimmen u. a. Lautstärken selbstständig auf die Bedürfnisse des Hörgerätenutzers ab und optimieren Klänge. Hörgeräte als Sprachassistent können noch mehr. Eine beliebte Funktion ist die Entgegennahme von Anrufen. Sobald die Bluetooth-Verbindung aktiviert ist, können Telefonate entgegengenommen werden, der Fernsehton gehört oder Videoanrufe getätigt werden. Hörgeräte als Sprachassistent sind komplexe elektronische Geräte.
Um neue oder noch unerfahrene Nutzer in den richtigen Umgang mit den Geräten einzuführen, ist eine Beratung beim Hörakustiker das Mittel der Wahl. Dieser erklärt nicht nur die Funktionsweise der Hörgeräte, sondern berät auch, welches Gerät die aktuell bestehende Stufe von Hörverlust und Schwerhörigkeit des Betroffenen am besten kompensieren kann. Nur das richtige Hörgerät sorgt für Sicherheit im Straßenverkehr, problemlose Alltagskommunikation sowie Hörvergnügen und Lebensqualität. Daher ist eine Beratung beim Hörakustiker von Hörsysteme Schüren in Dortmund unverzichtbar.
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Andrea Walla
(Fillialleitung)
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