Wenn das Hören plötzlich eingeschränkt ist: Wodurch entsteht ein Hörsturz?
Ein Hörsturz kommt häufig vor: Ungefähr bei 200.000 Patienten tritt der sogenannte Ohrinfarkt pro Jahr in der Bundesrepublik auf. Die Symptome betreffen meist nur ein Ohr und treten plötzlich auf. Sie reichen von einem gedämpften und eingeschränktem Hören bis hin zu einem vollständigen Hörverlust und können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Dieser Artikel verrät, wie es zum Hörsturz kommt und was Sie unternehmen sollten, wenn Sie betroffen sind.
Ohrinfarkt mit unangenehmen Symptomen: Wodurch entsteht ein Hörsturz?
Wenn Sie urplötzlich feststellen, dass Sie auf einem Ohr nicht mehr richtig hören, haben Sie wahrscheinlich einen Hörsturz erlitten. Begleitet wird dieser von einem partiellen oder vollständigen Hörverlust, einem Druckgefühl im betroffenen Ohr und in vielen Fällen auch von einem Tinnitus. Betroffen von einem Hörsturz sind vornehmlich Erwachsene im Alter zwischen 40 und 60. Bei Kindern kommt der Ohrinfarkt eher selten vor.
Treten die Beschwerden aus heiterem Himmel auf, sprechen Mediziner von einem idiopathischen Hörsturz. Das bedeutet, dass keine eindeutige Ursache für die Symptome vorliegt. Die genauen Gründe für diese Art des Hörsturzes sind noch nicht bekannt. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine spontan auftretende Durchblutungsstörung im Bereich des Innenohrs, ohne dass das Trommelfell betroffen ist.
Wodurch entsteht ein Hörsturz?
Wodurch entsteht ein Hörsturz: Diese Krankheiten können die Ursache sein
Anders sieht es aus, wenn der Hörverlust auf eine spezifische Ursache zurückzuführen ist. Dann lässt sich die Frage „wodurch entsteht ein Hörsturz“ eindeutig beantworten. Auslöser für diese Art des Ohrinfarkts können ganz unterschiedliche Erkrankungen sein: Ein Verschleiß der Halswirbelsäule kann ebenso verantwortlich sein wie allgemeine Durchblutungsstörungen. Auch Stress ist ein bekannter Auslöser für die unangenehmen Beschwerden, ebenso wie das sogenannte Knalltrauma. Sind Sie einem sehr lauten Geräusch wie etwa einem Knall ausgesetzt, wird das Innenohr dadurch vorübergehend geschädigt, und es kommt zu einem Hörverlust und einem damit verbundenen Druckgefühl.
Weitere Erkrankungen, welche die Antwort auf die Frage „wodurch entsteht ein Hörsturz“ darstellen können, sind:
Was passiert bei einem Hörsturz im Innenohr?
Das Innenohr ist dafür zuständig, Geräusche aus der Umwelt in elektrische Impulse umzuwandeln, die dann wiederum an das Gehirn übermittelt und dort verarbeitet werden. Das Umwandeln geschieht über feinste Sinneshärchen. Bei einem Hörsturz ist die Funktion dieser Härchen gestört. Wie stark die damit verbundenen Symptome ausfallen, hängt vom Einzelfall ab. So kann es etwa vorkommen, dass nur einzelne Tonhöhen betroffen sind und Sie höhere Töne nicht mehr wahrnehmen können, während Sie tiefere Geräusche wie gewohnt hören. Typisch für einen Hörsturz ist das Auftreten der Beschwerden auf nur einem Ohr. Es kann zudem vorkommen, dass Sie neben Schwerhörigkeit oder einem kompletten Hörverlust auch Schwindelgefühle und Benommenheit verspüren.
Was tun, wenn es zu einem Hörsturz gekommen ist?
Nicht nur die Frage „wodurch entsteht ein Hörsturz“ ist für Patienten relevant: Wichtig ist auch das richtige Verfahren, wenn es zu den genannten Symptomen kommt. Grundsätzlich verläuft ein Hörsturz in vielen Fällen harmlos und klingt binnen weniger Tage von selbst ab. Sie müssen also nicht sofort zum Arzt oder ins Krankenhaus fahren, wenn Sie den Verdacht haben, an einem Ohrinfarkt zu leiden.
Anders sieht es aber aus, wenn bei Ihnen die folgenden Faktoren vorliegen:
- Vorerkrankungen im Bereich der Ohren
- Starker Schwindel
- Sprach- und Motorikstörungen (dann kann es sich auch um einen Schlaganfall handeln)
Wie wird ein Hörsturz richtig behandelt?
Klingen die durch den Hörsturz entstandenen Beschwerden nach kurzer Zeit von selbst ab, ist keine medizinische Behandlung erforderlich. Ist dies nicht der Fall, wird der behandelnde Arzt wahrscheinlich Kortison verordnen. Kortison wirkt entzündungshemmend und unterstützt das rasche Abschwellen. Das bedeutet, dass Sie für einige Tage entsprechende Tabletten einnehmen müssen. Alternativ ist es auch möglich, das Mittel direkt ins Ohr zu spritzen, um eine schnellere und effektive Wirkung zu erreichen. Wenn Sie glauben, einen Hörsturz erlitten zu haben, kann Ihnen eine fachkundige Beratung beim Hörakustiker von Hörsysteme Schüren in Dortmund oder beim Ohrenarzt weiterhelfen.
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Andrea Walla
(Fillialleitung)
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